Rot-Weiss Essen trifft in der 3. Liga am Sonntag (13.30 Uhr) an der Hafenstraße auf Dynamo Dresden. Sportlich sind die Vorzeichen klar: Die SGD thront mit sechs Siegen aus sieben Spielen an der Tabellenspitze, RWE sammelte in dieser Zeit neun Punkte und steht auf Platz zwölf. Während sich die Anhänger wohl auf ein Spiel mit besonderer Stimmung freuen dürfen, ist die Polizei in Alarmbereitschaft.
Das Stadion wird ausverkauft sein, bedeutet auch, dass rund 2000 Anhänger aus Dresden in Essen vor Ort sein werden. Daher wird die Partie auch in dieser Saison als „Hochrisikospiel“ eingestuft, wie Rene Bäuml von der Pressestelle der Polizei Essen erklärt. „Wir wissen darum, dass es sich zwischen den Fanszenen von Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden um ein ‘feindschaftliches Verhältnis‘, wie wir es betiteln, handelt. Die letzten Spiele haben uns gezeigt, dass es durchaus zu Störungen kommen kann zwischen den Fans.“
Entsprechend bereite man sich „wirklich intensiv“ auf das Spiel am Sonntag vor. „Wir werden auch mit starken Kräften vor Ort sein, um friedlichen Fans und Familien ein schönes Spiel zu ermöglichen. Wir werden jeglicher Gewalt entschlossen gegentreten und jegliche Straftat natürlich auch konsequent verfolgen.“
Strikte Fantrennung
Die Maßnahmen beginnen dabei schon vor dem Spiel. „Wir werden die Anreisewege natürlich begleiten, damit es auch dort nicht zur Konfrontation zwischen den Fans kommen kann“, betont Bäuml. Auch anschließend wolle man der an der Hafenstraße ohnehin gewährleisteten Fantrennung „entschlossen folgen und darauf achten, dass sich die Fanszenen nicht begegnen oder zufällig irgendwo aufeinandertreffen“. Für die Fans von RWE soll es dabei zu keinen besonderen Einschränkungen kommen.
Im vergangenen Jahr blieb es beim 1:1 zwischen RWE und Dynamo friedlich. Die Polizei verkündete anschließend keine nennenswerten Störungen. Allerdings hatte es in der Halbzeit im Dresdener Block einen medizinischen Notfall gegeben.